Rund um Duderstadt
Nicht nur in Duderstadt gibt es einiges zu entdecken. In der nahen Umgebung können die unterschiedlichsten Interessen geweckt und erlebt werden. Ob humorvoll eine Mühle erkunden, die Seele am oder auf dem Seeburger See baumeln lassen, mehr über das politische Erbe "Grenzregion" erfahren oder mit Entdeckerlust und Kamera auf den Spuren des Naturfilmers Heinz Sielmann wandeln. Alles das können Sie erleben.
Europäisches Brotmuseum
© Europäisches BrotmuseumIm Europäischen Brotmuseum erfährt man Wissenswertes über 6.000 Jahre Kulturgeschichte des Brotes, Entwicklung der Landwirtschaft, der Müllerei und des Bäckerhandwerks. Aus der Zeit der ersten Bauern, den Bandkeramikern um 5.500 v. Chr., über die Bronze- und Eisenzeit, dem Mittelalter und letztlich der Neuzeit sind Exponate zusammengetragen worden. Das barocke Museumsgebäude beherbergt neben der Dauerausstellung "Vom Korn zum Brot", eine jährlich wechselnde Sonderausstellung und die historische Backstube, in der Backaktionen mit den Besuchern stattfinden.
Im historischen Freigelände können die Besucher die funktionstüchtige Bockwindmühle und Wassermühle, Getreide- und Kräutergarten und originalgetreu nachgebaute Brotbacköfen aus der Steinzeit, der Römerzeit und der Neuzeit bestaunen. Eine Parkanlage mit altem Baumbestand, ein mittelalterlicher Wehr- und Wohnturm und Cafe/Bäckerei auf dem Gelände ergänzt das Angebot. Das Europäische Brotmuseum e. V. gehört zusammen mit der Wilhelm Busch Mühle e. V. zu den wichtigen touristischen Attraktionen in Südniedersachsen. Von März bis November zählt das Europäische Brotmuseum e.V. über 15.000 begeisterte Besucher aller Altersgruppen und Bildungsschichten.
Europäisches Brotmuseum e.V., Göttinger Straße 7, 37136 Ebergötzen, Tel.: 05507 999498,
E-Mail: info@brotmuseum.de, www.brotmuseum.de
Golfclub Rittergut Rothenberger Haus
© Golfclub Rothenberger Haus e.V.Die traumhafte 80 ha große 18-Loch Golfanlage des Golfclubs Rittergut Rothenberger Haus wurde 1994 in eine unverwechselbare Landschaft aus herrlichen Wäldern, naturbelassenen Teichen und blühenden Wildblumenwiesen erbaut und besticht durch ihre naturbelassene Art bei einem stets top gepflegtem Zustand. Die facettenreiche Schönheit der Natur und die familiäre Atmosphäre, auf die man auf dem Rothenberg besonders stolz ist, liefern Golfanfängern sowie ambitionierten Handicapspielern ein unvergessenes Golferlebnis. Das Rittergut Rothenberger Haus ist als Par 72 Platz sehr charmant direkt an der innerdeutschen Grenze gelegen und neben der Ruhe und Natürlichkeit der gesamten Anlage lädt auch das öffentliche Restaurant mit hausgebackenem Kuchen und regionalen Spezialitäten zum Ausspannen ein. Neben der 18 Loch Anlage bietet der Rothenberg für jeden, der Golf einmal ausprobieren möchte, eine weitläufige Übungsanlage inkl. 4 Loch Kurzplatz. Hier können Sie allein, mit Freunden oder dem Trainer den Schläger schwingen. Besucher sind auf dem Rothenberg jederzeit herzlich willkommen.
Golfclub Rittergut Rothenberger Haus e.V., Rittergut Rothenberger Haus, 37115 Duderstadt,
Tel.: 05529 8992, Fax: 05529 999707, E-Mail: info@golf-duderstadt.de, www.golf-duderstadt.de
Grenzlandmuseum Eichsfeld
© Grenzlandmuseum Eichsfeld / ArchivNach der Teilung Deutschlands und der Errichtung einer immer unüberwindbareren Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten wurde zwischen den Dörfern Gerblingerode und Teistungen auf Basis des Grundlagenvertrages ein kleiner Grenzverkehr ermöglicht. Von 1973 bis 1989 nutzten fast 6 Mio. Reisende den Grenzübergang Duderstadt-Worbis. Im Jahr 1995 eröffnete hier das Grenzlandmuseum Eichsfeld. Zum Museum gehört eine Bildungsstätte sowie der Grenzlandweg, ein 6km langer Rundwanderweg mit original erhaltenen Grenzanlagen. 2010 wurde die Dauerausstellung komplett überarbeitet. Die gesamte Anlage wurde 2011 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. 2012 wurde der restaurierte Beobachtungsturm auf dem Außengelände wieder eröffnet und der Pavillon zum "Europäischen Grünen Band" auf dem Gelände des Museums eingeweiht.
Die Ausstellung befindet sich in den historischen Gebäuden des ehemaligen innerdeutschen Grenzübergangs und informiert auf über 1.000 Quadratmetern über die Geschichte der deutschen Teilung, das Grenzregime der DDR und den "ökologischen Fußabdruck" der Grenze. Es finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. Das Museum versteht sich als Gedenk- und Erinnerungsstätte und historischer Lernort für die Demokratie. Die Bildungsangebote beziehen sich auf Themen zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Demokratie in Deutschland und Ökologie.
Grenzlandmuseum Eichsfeld e. V., Duderstädter Straße 7-9, 37339 Teistungen, Tel.: 036071 97112, Fax: 036071 97998, E-Mail: info@grenzlandmuseum.de, www.grenzlandmuseum.de
Heimatmuseum Obernfeld
© Heimatmuseum Obernfeld / Kathrin LenkerDas Heimatmuseum Obernfeld beherbergt eine umfangreiche Sammlung haus- und hofwirtschaftlicher Objekte aus der Zeit um 1900.
Bereits um 1937 wurde mit dem Sammeln von alten land- und hauswirtschaftlichen Geräten begonnen. Mit dem Museumsneubau 1991 gelang es, die vorhandene land- und hauswirtschaftliche Abteilung mit den anderen Ausstellungseinheiten unter einem Gesamtkonzept der Öffentlichkeit auf etwa 500 m² zu präsentieren. Somit gewährt das Heimatmuseum den Besuchern einen Einblick in das bäuerlich geprägte Leben der Bewohner von Obernfeld um 1900. Lebendig wird diese Welt durch alte Fotografien mit Darstellungen damaliger Arbeitsabläufe. Eine große Textilabteilung zeigt historische Kleidung, die Verarbeitung von Flachs und Schafwolle zu Stoffen sowie Gerätschaften zur Wäschepflege. Die kleine sakrale Abteilung gibt Zeugnis ab von der Religiösität des Eichsfelds. Original eingerichtete Räume wie eine Küche mit Wurstekammer, eine Stube, ein Schlafraum und eine Schuhmacherwerkstatt ergänzen die Ausstellung.
Das Heimatmuseum ist dem Südniedersächsischen Museumsverbund angeschlossen. Die Mitglieder des Fördervereins Heimatmuseum Obernfeld e.V. kümmern sich ehrenamtlich um die Belange des Heimatmuseums. Besucher sind zu den Öffnungszeiten herzlich willkommen, es werden aber auch gerne Sonderführungszeiten vereinbart.
Heimatmuseum Obernfeld, Kirchgasse 3, 37434 Obernfeld, Tel.: 05527 2919, www.obernfeld.de
Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen
© Heinz Sielmann Stiftung / Iris BlankInmitten einer sanft hügeligen Landschaft im südlichen Harzvorland, umgeben von Wiesen mit altem Obstbaumbestand und weiten Feldern, liegt das Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen. Gehen Sie auf "Expendition ins Tierreich" und informieren Sie sich in den preisgekrönten Ausstellungen über die Naturschutzprojekte der Heinz Sielmann Stiftung. Endecken Sie die Vielfalt unserer heimischen Natur mit der App "Sielmanns Schatzsuche" auf den Erlebnispfaden rund um das Gut und im Bauerngarten, auf dem Ökohof mit bedrohten Haus- und Nutztierrassen sowie im Bienenhaus. Das begehbare KiKA - Baumhaus und der Baummarder-Kletterpfad sind bei Jung und Alt beliebt.
Infos zu den Sonderveranstaltungen, Umweltbildungsangeboten und Gastronomie:
Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Gut Herbigshagen, 37115 Duderstadt, Tel.: 05527 914208, E-Mail: besucherservice@sielmann-stiftung.de, www.sielmann-stiftung.de
Rhumequelle
© Gemeinde Rhumspringe / C.KorrHier im südlichen Vorland des norddeutschen Mittelgebirges "Harz", entspringt in idyllischer Lage eine der größten und wasserreichsten Karstquellen Europas, die Rhumequelle. Aus dem trichterförmigen Hauptquelltopf von rund 20 m Durchmesser und etwa 9 m erforschter Tiefe sowie den ca. 360 Nebenquellen fließen jede Sekunde, je nach vorausgegangener Wettersituation, zwischen 900 und 5.500 Liter Quellwasser in den hier beginnenden Fluß Rhume. Das Wasser hat zu jeder Jahreszeit eine gleich bleibende Temperatur von 8 bis 9 Grad Celsius. Damit stellt die Rhumequelle eines der bedeutendsten Naturdenkmäler Norddeutschland dar. Hier befindet sich der Sage nach das Reich der Nixe Rhuma, die einst den jungen Riesen Romar aus der verfeindeten Burg am Römerstein liebte, einen Knaben gebar und deswegen von ihrem Vater wutentbrannt in eine Höhle verbannt wurde. Erst nach Jahren gelang es Rhuma, auf unterirdischen Wegen dem Einflussbereich des Vaters zu entrinnen und als Wasserstrom ans Tageslicht zu treten. Diese Stelle nennt man noch heute die "Rhumequelle". Zur Erinnerung wird die Rhumequelle alle zwei Jahre, jeweils im Herbst, eines der zahlreichen hübschen Mädchen des Ortes zur "Nixe Rhuma" erkoren. Ein besonderer Ohrenschmaus sind die ebenfalls alle zwei Jahre im Sommer an der Quelle stattfindenden Quellenkonzerte mit einheimischen und überregionalen Künstlern.
Gemeinde Rhumspringe, Schulstraße 2, 37434 Rhumspringe, Tel.: 05529 402, Fax: 05529 999976, E-Mail: info@rhumspringe.de , www.rhumspringe.de
Schloss Gieboldehausen
© Flecken GieboldehausenDer heute als ‘Schloss’ bezeichnete ehemalige Burgsitz trug früher den Namen ‘Haus auf dem Wall’. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts bis zum Jahr 1976 war er Eigentum der Familie von Minnigerode. Bis zur Ortssanierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts war das herrschaftliche Haus von verschiedenen Wirtschaftsgebäuden umgeben. Das
Torhaus wurde zusammen mit anderen Teilen des Wirtschaftshofes 1975 abgebrochen. Heute gehört das „Schloss“ dem Flecken Gieboldehausen und wird - nach einer grundlegenden Renovierung in den Jahren 1987 bis 1991 - als Standesamt und für unterschiedliche kulturelle Zwecke genutzt.
Das Anwesen wurde wahrscheinlich im Jahr 1502 von dem damaligen Burgmann und späteren Amtmann Hans von Minnigerode d. J. erworben, der das Gebäude nach 1520 in seiner heutigen Form errichten ließ. Dabei wurde der zweistöckige steinerne Vorgängerbau mit zwei Fachwerkgeschossen aufgestockt. Ob das ehemalige Erdgeschoss zu dieser Zeit durch Anhebung des Geländeniveaus bereits zum Keller umfunktioniert war oder dies erst im Zuge der Baumaßnahmen erfolgte, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Als Vorgängerbau des heutigen Schlosses haben archäologische Untersuchungen einen zweistöckigen Steinbau mit quadratischem Turm an der Nordwestecke ergeben, als dessen Vorgänger wiederum eine von Wasser umgebene hochmittelalterliche Motte (Niederungsburg) vermutet wird.
Schloss Gieboldehausen - Flecken Gieboldehausen, Hahlestraße 1, 37434 Gieboldehaus, Tel.: 05507 202 180, Fax: 05507 202 89, www.gieboldehausen.de
Seeburger See
© Gemeinde SeeburgDer Seeburger See, im Volksmund auch "Auge des Eichsfeldes" genannt, ist der größte Natursee Südniedersachsens. Genießen Sie ungetrübte Badefreuden im Naturschwimmbad oder beobachten Sie die artenreiche Tierwelt in den geschützten Uferregionen. Neben dem Naturschwimmbad lädt eine Minigolfanlage zum Spaß für große und kleine Besucher ein. In den angrenzenden Gastronomiebetrieben in Seeburg und in Bernshausen können Speisen und Getränke - oft mit direktem Blick zum See - genossen werden. In unmittelbarer Nähe des Seegebietes befindet sich der neu gestaltete Traumspielplatz sowie der Campingplatz.
Nur wenige Kilometer entfernt befindet sich der Wallfahrtsort Germershausen. Pilgern auch Sie zum Gnadenbild Marias in der Wiese. Weitere Informationen haben wir auf unserer Homepage zusammengestellt.
Gemeinde Seeburg, Seestraße 10, 37136 Seeburg, Tel.: 05507 1314,
E-Mail: gemeinde@seeburgersee.de, www.seeburgersee.de
© Bootsverleih SeeburgDer Bootsverleih ist für "Jung" und "Alt" die Attraktion am Seeburger See. 14 der Natur angepassten Tretboote und 16 sehr gut laufende Ruderboote sorgen für ein herrliches Urlaubsbild auf der 86,5 Hektar großen Wasserfläche. Des Weiteren gibt es auch 2 behindertengerechte Paraboote, damit niemand ausgeschlossen wird. Den im Naturschutzgebiet vorsichtig integrierten Bootsverleih besuchen in der Saison vom 1. Mai bis 31. Oktober hunderte Touristen aus Thüringen, Kassel, dem Solling und aus dem Harz. Der Bootsverleih ist täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. An lauschig warmen Sommerabenden haben die Besucher bis spät in die Abendstunden hinein Gelegenheit, den See mit einem Boot zu genießen. Es gibt wenige Eichsfeld-Besucher, die nicht ohne einen Abstecher zum Seeburger See in ihre Heimat zurückfahren. Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage.
Bootsverleih Seeburger See U. Jung, Seestraße, 37136 Seeburg, Tel.: 05507 2371,
Mobil: 0175 7888800, www.seeburgersee.info/bootsverleih/
Wilhelm Busch Mühle
© Wilhelm-Busch-MühleWilhelm Busch (1832-1908) ist der wohl bekannteste Humorist Deutschlands. Als Maler, Zeichner und Dichter ist er den meisten Leuten vor allem mit den Lausbubengeschichten von "Max und Moritz" bekannt. "Kein Ort ist mir vertrauter als Ebergötzen" so sagte Wilhelm Busch selbst über den idyllischen Ort, in dem er einen Teil seiner Kindheit verbrachte. Er lebte von 1841 bis 1846 bei seinem Onkel, dem hier ansässigen Pastor. Die enge und lebenslange Freundschaft mit des Müllers Sohn Erich Bachmann prägte Wilhelm Busch. Aus den gemeinsamen Kindheitserinnerungen entstanden die sieben Streiche von "Max und Moritz".
Seit 1997 ist die alte Herrenmühle Gedenkstätte und Museum. Beim Rumpeln der Mühle wird nicht nur die Zeit Buschs lebendig, sondern die Besucher erhalten auch Einblick in das Leben der Müller der damaligen Zeit. Unser Mühlengarten lädt die Besucher zum Verweilen ein.
Wilhelm-Busch-Mühle, Mühlengasse 8, 37136 Ebergötzen, Tel.: 05507 7181, Fax: 05507 964668, E-Mail: info@wilhelm-busch-muehle.de, www.wilhelm-busch-muehle.de